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Festakt der Tellschützen Westendorf

Die Tellschützen aus Westendorf feierten am 18. September 2010 mit einem Festakt ihr Jubiläum zum 110-jährigen Bestehen des Vereins.

 

Der Abend begann mit einem feierlichen Gottesdienst, der von dem neuen WesteEhrungen 60 Jahre Mitgliedndorfer Seelsorger Andreas Jall zelebriert und vom Jugendchor „Choreaner“ musikalisch gestaltet wurde. Jall berichtete in seiner danach viel zitierten Ansprache zunächst von seinen persönlichen Erfahrungen als aktiver Schütze und Schützenkönig. Dann ging er auf das Wesen der Schützenvereine ein. Der Name „Schützenverein“ habe seinen Ursprung nicht im Wort „schießen“, sondern komme von „schützen“. Die Hauptaufgabe der Vereine sei früher der Schutz von Stadt, Bewohnern und der sozialen Gemeinschaft gewesen. Und obwohl im Laufe der Zeit der „militärische“ Aufgabenbereich bezahlten Söldnern übergeben wurde, sieht Jall die Schützen noch immer in ihrer ursprünglichen Pflicht. Doch heute kämen neben dem Schutz bei kirchlichen Feiern und Prozessionen karitative Aufgaben hinzu. Durch diese Schwerpunkte - wehrhafter Schutz, verbunden mit Disziplin, Nächstenliebe und Gebet - entwickelte sich das eigentliche Wesen der Schützenvereine. Aus diesem Geist heraus entstand die bis in die heutige Zeit bindende Parole „Für Glaube, Sitte und Heimat”.

 

 

 

 

 

Nach der Messe fand im Gasthof Schmidbaur ein Festakt statt, zu dem Vorstand Ralf Gudat zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste begrüßen durfte. Bevor er das Wort an den Gauschützenmeister Leonhard Wöger übergab, dankte er allen Sponsoren und vor allem denjenigen, die immer zur Stelle sind und ohne wenn und aber der Vereinsgemeinschaft helfen, sie unterstützen und so zum Gelingen beitragen. Zusammen mit seinen Vorstandskollegen Sylvia Blank und Stefan Wech teile er sich den Aufgabenbereich und alle drei seien sehr dankbar und glücklich darüber, Vorstand über diesen Verein mit solchen Mitgliedern sein zu dürfen.

  

Gauschützenmeiser Leonhard Wöger wies auf seine enge Verbundenheit zu den Tellschützen hin, von denen gleich vier Mitglieder Ämter in der Gauvorstandschaft innehaben. Er lobte neben dem ehrenamtlichen Einsatz auch den sportlichen Erfolg der Tellschützen Westendorf. Bürgermeisterin Henriette Kirst-Kopp hob das Engagement des Vereins im Dorfleben hervor und nannte als Beispiel das jährliche Errichten des prächtigen Maibaums. Auch lobte sie die hervorragende Jugendarbeit des Vereins, die sich in den Erfolgen mehrerer Jungschützen widerspiegelt. Landrat Martin Sailer merkte an, dass die Vereine die Integration der Gesellschaft in eine neue Zeit und die Bildung sozialer Kompetenz gewährleisten. Beim Schützenverein Tell Westendorf würde dieser Gedanke hochgehalten und neben Brauchtum und sportlichen Ehrgeiz würde man hier deutlich merken, dass alle zum Team gehören.Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren die Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder, die die Vorsitzenden Sylvia Blank und Stefan Wech durchführten. Hier konnten 41 Personen entweder für 25, 40, 50 oder 60 Jahre Vereinsunterstützung ausgezeichnet werden. Ein Sketch der Heimatbühne Westendorf, gespielt von Claudia Wagner und Gabriele Neuner sorgte allseits für Gelächter und heitere Mienen. Der rundum gelungene Abend klang schließlich mit der Vorführung von Filmaufnahmen der Schützenfeste 1965, 1980 und 2000 aus, bei denen viele Gäste nochmals in schönen Erinnerungen schwelgen konnten.

 

Foto „Ehrenvorstände“:Die Vorsitzenden Ralf Gudat, Sylvia Blank und Stefan Wech zeigten sich sehr stolz, auch zwei Ehrenvorstände beim Festakt begrüßen zu dürfen: von links: Gauschützenmeister Leonhard Wöger, die Vorstände Ralf Gudat, Stefan Wech, Sylvia Blank, die Ehrenvorstände Konrad Wech und Anton Wech, die den Jubelverein Tell Westendorf 32 Jahre als Vorstände mit begleitet und geführt haben.

 

 

Schützenheim: Hauptstraße 38, 86707 Westendorf vorstand@tell-westendorf.de